21.03.2025 | Free Hanna! Free Zaid! Der Solikreis Nürnberg berichtet

Im Jahr 2023 kam es in Budapest im Rahmen des sogenannten „Tag der Ehre“ zu Auseinandersetzungen zwischen Antifaschist*innen und Neonazis. Darauf folgte eine europaweite Hetzjagd gegen linke Aktivist*innen. Angesichts der Verhaftungen in Ungarn, Italien und Deutschland sahen sich einige gezwungen, unterzutauchen, um dem Horror, der ihnen im Falle einer Auslieferung nach Ungarn droht, zu entgehen. Denn schnell zeigte sich: Das ultrarechts regierte Ungarn wird seinem Ruf gerecht und will an den Antifas ein Exempel statuieren.

Unmenschliche Haftbedingungen und absurd hohe Haftstrafen von mehreren Jahrzehnten stehen im Raum. Und all das wegen ein paar Schlägereien! Angesichts dessen erteilte selbst das ebenfalls ultrarechts regierte Italien Auslieferungen nach Ungarn eine Absage, nicht so die rot-grüne Bundesregierung. Sie lieferte Maja 2024 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus, die allen Rechtsnormen widersprach.  

Kurz zuvor wurde im Nürnberger Stadtteil Gostenhof die Antifaschistin Hanna verhaftet. Seitdem sitzt sie in U-Haft, am 19. Februar begann ihr Prozess in München, in dem unter anderem der absurde Vorwurf des „versuchten Mord“ verhandelt wird. Mit Zaid ist ein weiterer Nürnberger betroffen, der aktuell in Auslieferungshaft sitzt und akut von einer Auslieferung nach Ungarn bedroht ist. Gerade jetzt ist unsere Solidarität also wichtiger denn je!

Der Vortrag wird über die Hintergründe des „Tag der Ehre“, den aktuellen Stand der Verfahren von Hanna und Zaid sowie über die beiden Verhandlungstage von Maja in Budapest berichten. Lassen wir die beschuldigten Antifas nicht allein! Getroffen hat es einige, gemeint sind wir alle!

Einlass ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr | Rote Flora

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21.02.2025 | Antifaschistische Aktion – von der Geschichte in die Gegenwart. Lesung mit Bernd Langer

Die Trilogie von Bernd Langer zur Antifaschistischen Aktion stellt die umfangreichste Arbeit zum Antifaschismus in der BRD dar. Wesentlich ist dabei die Frage, was Faschismus bzw. Antifaschismus ausmacht: Neben einer theoretischen Beschäftigung wird dokumentiert, wie sich der Kampf dieser Antipoden praktisch dargestellt hat. Die Analyse wird umso detaillierter, je mehr sie in die Gegenwart reicht – die Bücher sind also kein bloßes Geschichtswerk. Vielmehr soll ein Einblick in den Antifaschismus ermöglicht werden, der seine Inhalte erklärt, die aktuelle Situation zu verstehen hilft und so hoffentlich dazu beiträgt, sich aktiv zu beteiligen.

Bernd Langer stellt den zweiten Band der Reihe vor. Darin geht es u.a. um die Auseinandersetzung um die Entstehung der AfD sowie viele verschiedene Aktionen gegen „PEGIDA“, Rechtsrockkonzerte & Naziaufmärsche. Über den zunehmenden Rechtsterrorismus mit den Anschlägen in Hanau und Halle führt der Band zu aktuellen Fragestellungen.

Die Einnahmen des Abends gehen als Soli an die betroffenen Antifas im Budapest-Komplex.
In Kooperation mit Family & Friends selbstverständlich antifaschistisch.

Barriereinfo: Die Veranstaltung findet in der Halle im 1.OG statt und ist leider nur über eine Treppe zu erreichen.

Einlass ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr | Rote Flora

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14.02.2025 | Soli-Konzert – 35 Jahre Rote Flora mit Zellen, Fun Total und BETON DE ROUGE

Nachdem im Oktober das Konzert in der Roten Flora wegen einer Bombenräumung im Schanzenviertel kurzfristig ausgefallen ist, holen wir das jetzt nach. Ab 21 Uhr feiern wir zusammen 35 Jahre Rote Flora mit dabei sind: Zellen (Punk), Fun Total (post)Punk und BETON DE ROUGE (maybe sometimes Punk).

Das Konzert ist ein FREE ALL ANTIFAS Soli-Konzert, alle Einnahmen gehen an die im Budapest-Komplex ins rechtsautoritäre Ungarn abgeschobene Maja und die Hamburger Soli-Gruppe „family&friends – selbstverständlich antifaschistisch!“

Wer Bock auf weitere Informationen hat, kommt schon um 19 Uhr zur Veranstaltung zum Budapest-Komplex von der Antifa Hoheluft in die Vokü der Roten Flora. Teilt diese Info und kommt vorbei! Infos zum Verfahren im Budapest-Komplex unter: basc.news

Einlass ab 21 Uhr | Beginn um 21.30 Uhr | Rote Flora

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17.01.2025 | Film: „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“

Wir zeigen den 2024 erschienenen Dokumentarfilm „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“. Der Film widmet sich der 100-jährigen Geschichte und der Gegenwart der Solidaritätsarbeit. Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik schlägt der Film einen Bogen über die Arbeit in der Illegalität während des Nationalsozialismus und die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zum heutigen Roten Hilfe e. V.

Zum Film werden warme und kalte Getränke sowie Knabbereien gereicht. Die Einnahmen des Abends fließen in die Soli-Arbeit der Roten Hilfe. In Kooperation mit der RH OG Hamburg (http://hamburg.rote-hilfe.de)

Einlass ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr | Rote Flora

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12.12.2024 | IST DIE POLIZEI EIN PROBLEM? IST DIE POLIZEI DAS PROBLEM?

Wir möchten euch folgende Veranstaltung empfehlen:

Podiumsveranstaltung mit anschließender Diskussion
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20:00 Uhr.
Fabrique im Gängeviertel (Valentinskamp 34 A).

Die üblichen Bilder der Polizei sind schnell gezeichnet: schwer
gepanzerte, schwarz verpackte, roboterähnliche Menschen die
Demonstrationen auseinanderprügeln und auf Fußballfans losgehen, Wälder
und Häuser mit Gewalt räumen, nicht-weiße Menschen, Leute mit
psychischen Problemen, Drogenabhängige und Obdachlose Plätzen verweisen
da deren Anblick irgendwie und irgendwen stört um sie wohin auch immer
zu schicken. Kontrollen sind nie zufällig sondern gelten stets den nicht
ins allgemeingültige Raster passende Menschen.

Wenn es ganz schlecht läuft, bzw. Beamt*innen überfordert sind, werden
Schusswaffen eingesetzt. In diesem Jahr starben so viele Menschen durch
Polizeikugeln wie seit 25 Jahren nicht mehr- und 2024 ist noch nicht mal
zu Ende.
Wir wollen uns schon oft diskutierten Fragen widmen:
Ist die Polizei reformierbar? Lässt sich durch andere Ausbildung mehr
Fingerspitzengefühl für verschiedene Situationen und Menschen entwickeln
oder ist es vergebliche Liebesmüh‘ und das übliche Agieren am
einfachsten weil unkompliziertesten? Ist Befehl Befehl und eine eigene
Meinung nicht gewollt? Hat der Beruf Grenzen und die Möglichkeiten für
eigene Moral? Lässt sich Korpsgeist aufbrechen? Wie wichtig ist die
Polizei für das System?

Auf dem Podium sitzen:
Konrad Erben (Kriminologe und Sozialarbeiter)
Gerrit Onken (Strafverteidiger und Fußballfan)
Vertreterinnen von Cop Watch
Ein Anarchist.

Wir freuen uns über rege Teilnahme und eine engagierte Diskussion!

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20.12.2024 | Jahresausklang

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu – ein Jahr voller Ereignisse und Herausforderungen. Als Antifa-Tresen haben wir versucht kontinuierlich Veranstaltungen zu organisieren, die kontrovers waren, um inhaltliche Debatten der radikalen Linken anzustoßen und in diese hineinzuwirken. Wir möchten diesen Moment nutzen, um gemeinsam zurückzublicken und einen Blick auf das kommende Jahr zu werfen.

Kommt vorbei, tauscht euch aus und vernetzt euch bei einem gemütlichen Beisammensein in der Roten Flora! Es erwarten euch: Vegane Waffeln mit verschiedenen Toppings, Glühwein, Punsch und die üblichen Kaltgetränke.

Bringt eure Freund:innen mit und lasst uns gemeinsam einen tollen Abend verbringen! Wir freuen uns auf euch!

Offen ab 19 Uhr | Rote Flora


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17.11.2024 | Soli-Konzert – 35 Jahre Rote Flora mit Acht Eimer Hühnerherzen und Psyche16

Die Rote Flora wird 35.

35 Jahre Rote Flora – das heißt 35 Jahre Störfaktor, emanzipatorische Kämpfe und strömungsübergreifende Diskussionen. Immer wieder gab es Spekulationen um Räumungen oder mögliche Bedrohungen des Projektes durch die Gentrifizierung des Schanzenviertels. Bürgermeister, Innensenatoren, Investoren – alle kamen und gingen wieder, doch die Rote Flora bleibt – autonom und selbstverwaltet!

Wir sind glücklich, die Rote Flora zu haben, und wollen darum – allen beschissenen Dingen, die derzeit passieren, zum Trotz – mit euch das 35-jährige Jubiläum der Besetzung feiern. Wir freuen uns, dass die Rote Flora auch über Hamburg hinaus ein Bezugspunkt für linke und emanzipatorische Politik bleibt und unsere Freund*innen von Acht Eimer Hühnerherzen, die sich schon lange für Freiräume, Hausprojekte und autonome Zentren einsetzen, mit uns feiern werden. Support kommt mit Psyche16 direkt aus dem Flora-Kosmos.

Rote Flora bleibt unverträglich!

Einlass ab 18 Uhr | Beginn um 19 Uhr | Rote Flora

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15.11.2024 | Ale Dumbsky und der Schülerlotse

Ale D. hatte seine Zunge nicht unter Kontrolle, als er eine Handvoll Polizei im Großeinsatz (wahrscheinlich wollten sie einfach nur rumnerven), als „Schülerlotsen“ bezeichnete. Und weil sich einer der Beamten dadurch ganz, ganz doll beleidigt fühlte, fand sich flott ein gelber Brief im Kasten. Furchtlos hatte Delinquient A.D. seinen Anwalt instruiert, falls es denn zum Prozess kommen sollte, sich auf gar keinen Fall auf einen Deal oder ähnliches einzulassen – zu nötig war es (unter anderem), die Ehre der namenlosen Armee der Schülerlotsen wieder herzustellen.

Der Prozess wurde zu einer Belastungsprobe für das deutsche Rechtssystem, am härtesten für die Nerven der Staatsanwältin. Die hätte ihn bei seiner einstündigen, wie lustigen Prozesserklärung sehr gerne, sehr weit aus dem Saal geworfen. Weil eine Prozesserklärung, die eine Staatsanwältin schäumen lässt, nicht so schlecht sein kann und coronabedingt nur wenige Zuschauer:innen dabei sein konnten, gibt es die Erklärung als szenische Lesung vom Angeklagten höchstselbst.

Einlass ab 18.30 Uhr | Beginn um 19 Uhr | Rote Flora

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Antifa supports Rote Flora!

Folgenden Artikel haben wir auf Indymedia gefunden:

„Antifa supports Rote Flora:
35 Jahre! Alles Gute, Rote Flora!

In dem von uns im November 2013 (!) mitinitiierten Aufruf „Antifa supports Rote Flora“ mit vielen unterzeichnenden Antifa-Gruppen, schrieben wir damals: „Uns ist klar: Wir brauchen alternative, autonome und linksradikale Projekte überall. Antifaschistische, linke Kultur und Organisation muss sichtbar bleiben! Die Rote Flora wurde und wird unzählige Male von uns als Ort für Diskussionen & Gegenkultur, für Veranstaltungen, für Partys & Konzerte genutzt. Damit ist klar, dass Angriffe auf die Rote Flora auch Angriffe auf uns und unsere Strukturen sind. Solche Angriffe müssen auf allen Ebenen und mit allen Mitteln beantwortet werden!“ Daran hat sich auch nach über zehn Jahre nichts geändert!

Damals 2013 waren die Angriffe durch den Investor Kretschmer eine reale, greifbare Bedrohung. Die Antwort auf diese Bedrohung der Roten Flora von uns und vielen Genoss:innen konnten die Cops und der Senat bei einer Großdemo zum Erhalt des Hauses am 21.12.2013 erleben. Die Demo war eine der militantesten der Dekade.

Dieses Jahr jährt sich die Besetzung der Roten Flora zum 35. Mal. Seit über drei Jahrzehnten ist die Rote Flora nach wie vor ein Symbol für linksradikalen Widerstand, autonome Kreativität und selbstbestimmtes Leben im Herzen Hamburgs und eines der letzten besetzten Häuser in Deutschland. Sie steht für den Raum, den wir brauchen, um fernab von Kommerz und staatlicher Kontrolle unsere Visionen von einem guten Leben für alle auszuprobieren. Ein Raum, in dem unkommerzielle Kunst, Kultur und politischer Aktivismus Hand in Hand gehen. Vieles ist möglich und sehr vieles wird getan.  Stets unter dem Konsens: antiautoritär, autonom und antifaschistisch.

Dem 2013 abgewehrten Angriff auf die Rote Flora, folgten immer wieder kleinere oder größere Versuche unser Haus in Frage zu stellen. Diesen Feindseligkeiten, ob von rechten Parteien, Investor:innen, konservativen Politiker:innen oder autoritären Gruppen und Einzelpersonen, die dem Haus und seinen Nutzenden ihre Vorstellungen von Macht und Ideologie aufzwingen wollen, heißt es nach wie vor offensiv zu begegnen. In der Vergangenheit haben wir immer klar und deutlich gemacht: Wir stehen hinter der Roten Flora und – wenn es sein muss – auch davor!

Alle Versuche, die Rote Flora anzugreifen und uns zu spalten, scheitern an unserer Entschlossenheit und unserem solidarischen Zusammenhalten in all den Jahren. Wie auch der Orga-Kreis des Schanzenfestes 2024 feststellte: „Wir müssen nicht immer mit allem, was in der Roten Flora passiert oder was dort geäußert wird, einverstanden sein.“ Darum geht es auch gar nicht. Denn wir sind grundlegend solidarisch mit der Roten Flora und stehen offen dazu.

Auf die nächsten 35 Jahre! Rote Flora bleibt.
Autonome Antifas aus Hamburg“

https://de.indymedia.org/node/466512

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18.10.2024 | Von Rassismuskeulen und Antisemitismusknüppeln

Linke Positionen, die israelsolidarisch oder einfach nur nicht israelfeindlich sind, werden von anderen Linken lange schon als rassistisch angegriffen, zunehmend geraten sogar Aktivitäten gegen Antisemitismus ins Visier. Bekenntnisse zu Israel unter Linken gelten als deutsch, provinziell oder kolonialistisch und werden als Durchsetzung von „Staatsräson“ gegen aufrechte Linke und Migrant:innen mittels Polizeiknüppel diffamiert.

Was für ein Rassismusverständnis steckt dahinter, was genau sind die Vorwürfe und wie tragfähig sind sie? Wo treffen kritische Einwände und Vorwürfe einen Kern von Konformismus? Welche linken und antirassistischen Standards gilt es gegen eine tatsächliche staatliche Instrumentalisierung von Antisemitismusbekämpfung zu verteidigen?

Wir diskutieren mit Rosa Fava (Berlin), politische Bildnerin zu Rassismus, Antisemitismus und Migration

Einlass ab 18.30 Uhr | Beginn um 19 Uhr | Rote Flora

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