17.05.2019 | 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland

Buchvorstellung und Diskussion:

30 Jahre Antifa in Ostdeutschland – Antifa als linke Opposition in Ostdeutschland

Das Jahr 1989 steht für deutsch-nationalen Einheitstaumel und war Auftakt für neonazistische Krawalle, was bis heute seine Spuren hinterlässt. Die unabhängigen Antifa-Gruppen, die schon in der DDR gegen „Faschos“ und die Tatenlosigkeit der Offiziellen protestierten, sind hingegen wenig bekannt. Ihre Widerständigkeit ist in Vergessenheit geraten. Ohne den Beginn der Neunzigerjahre dunkel zu zeichnen oder zu heroisieren, ist es an der Zeit, sich diese Geschichte und ihre AkteurInnen zu vergegenwärtigen. Über sie wurde sich hinter „Einheits“-Diskurs, Naziterror und Ost-Defizitierung ausgeschwiegen. Oftmals waren sie schlicht zu wenige und noch dazu eigensinnig; gegen SED-Diktatur und Ausverkauf ans BRD-Kapital, für freien Sozialismus und wirklichen Antifaschismus. Benjamin Paul-Siewert und Yves Müller werfen bei der Vorstellung des jüngst in erweiterter Zweitauflage erschienen Sammelbandes „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland – Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung“, Schlaglichter auf deren Entstehung seit 1987, ihre Handlungsweisen gegen Neonazis und auf ihre Utopien. Schließlich widmen sich die Autoren der Gegenwart und Zukunft der Bewegung und freuen sich auf die gemeinsame Diskussion.

Geöffnet ab 19 Uhr | Beginn 20 Uhr

 

 
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