Vortrag mit Lina Dahm
In den letzten Wochen und Monaten konnten Feminist*innen international
einige Erfolge in Bezug auf reproduktive Rechte verbuchen. Hierzulande
ist das Thema Schwangerschaftsabbruch spätestens seit der Debatte um die
Streichung des sogenannten „Werbeparagrafen“ wieder in den Fokus der
Öffentlichkeit gerückt.
In diesem Klima spürt die selbsternannte „Lebensschutz“-Bewegung
Handlungsdruck und ist zuletzt in die Offensive gegangen, um einen aus
ihrer Sicht drohenden zivilisatorischen Zerfall zu verhindern, der mit
einer Liberalisierung der Gesetzgebung in Bezug auf
Schwangerschaftsabbrüche einherginge. Online wie offline arbeiten
„LebensschützerInnen“ daran, Schwangerschaftsabbrüche zu verunmöglichen,
um – wie sie es ausdrücken – „Leben von der Zeugung bis zum natürlichen
Tod zu schützen“. In ihrem umfassenden Kulturkampf stehen sie dabei
Schulter an Schulter mit anderen extrem rechten, konservativen und
fundamental christlichen AkteurInnen. Lina Dahms Vortrag soll Einblicke
in diejenigen lokalen und internationalen Strukturen und Netzwerke
liefern, die gegen reproduktive und sexuelle Rechte mobilisieren und
beleuchten, mit welchen Methoden die verschiedenen AkteurInnen der
„Lebensschutz“-Bewegung agieren.
Über die Referentin: Lina Dahm arbeitet als freie Journalistin und
recherchiert seit einigen Jahren über Antifeminismus und die
Anti-Choice-Szene.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bündnis NoFundisHH statt.
Offen ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr