18.10.2019 | Vom Aussteigen zum Umsteigen: Ex-Nazis bei der Antifa?

Nicht allzu oft, aber immer wieder tauchen sogenannte Aussteiger*innen am Rande von linken Zusammenhängen oder, wenn es schief geht, auch mittendrin auf. Dies wollen wir kritisch beleuchten und haben uns dafür Johanna Sigl eingeladen, die zu diesem Thema geforscht hat und zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen über sogenannte Aussteiger*innen und deren Beweggründen referieren wird. Im Anschluss wollen wir aus antifaschistischer Perspektive diskutieren, warum wir ein Einbinden von sogenannten Aussteiger*innen kritisch sehen.

Geöffnet ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr

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20.09.2019 | Wozu “nationale Befreiung”? Zur Kritik des Antiimperialismus

Dass sich eine radikale Linke für die “nationale Befreiung” einsetzt, versteht sich nicht von selbst. Im Kommunistischen Manifest schrieben Karl Marx und Friedrich Engels, das Proletariat habe “kein Vaterland”. Anfang der 1920er Jahre erweiterte die Kommunistische Internationale allerdings den berühmten Aufruf von Marx und Engels zu: “Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker der Welt, vereinigt euch!”
Schon wenige Jahre später zeigte sich, dass die “nationale Befreiung” nicht mit der sozialen einhergeht. Als die chinesische Nationalbewegung Kuomintang 1927 Schanghai “befreite”, metzelte sie als Erstes Mitglieder der Gewerkschaften und der Kommunistischen Partei Chinas nieder. Im britischen Mandatsgebiet Palästina galt die Solidarität der Kommunistischen Internationale allein der arabischen Bevölkerung, obwohl Araberinnen und Araber mehrmals die Kommunistische Partei Palästinas angegriffen hatten. Die jüdische Nationalbewegung, der Zionismus, wurde hingegen als “Kettenhund” des Imperialismus angesehen.
An der Idee einer “nationalen Befreiung” gab es bereits früh Kritik. Keine Geringere als Rosa Luxemburg schrieb noch vor dem Ersten Weltkrieg, die radikale Linke sei “nicht zur Verwirklichung eines Selbstbestimmungsrechts der Nationen berufen, sondern des Selbstbestimmungsrechts der arbeitenden Klasse, der ausgebeuteten und unterdrückten Klasse – des Proletariats”. Der Vortrag wird ausführen, warum die Mehrheit der Kommunistischen Internationale sich nicht Luxemburgs Sichtweise anschloss, sondern lieber Lenin folgte.

Olaf Kistenmacher, Historiker aus Hamburg, veröffentlicht in der Jungle World, Konkret und Phase 2. 2016 erschien seine Dissertation Arbeit und „jüdisches Kapital“. Antisemitische Aussagen in der KPD-Tageszeitung „Die Rote Fahne“ während der Weimarer Republik.

Geöffnet ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr

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19.07.2019 | Gegen die G7, für eine andere Welt!

Vom 24.-26.August diesen Jahres treffen sich im baskischen Biarritz unter
französischer Präsidentschaft die G7. Die bisher im deutschsprachigen Raum kaum sichtbare Mobilisierung täuscht darüber hinweg, dass sich seit vielen Monaten ein breites Bündnis verschiedener linker Zusammenhänge als G7-EZ-Bündnis
zusammengeschlossen haben, um den Gipfel zu stören. Vor und während des Gipfels sind unterschiedlichste Proteste, wie z.b. Demos und Blockaden geplant.
Mit einem Genossen aus dem Baskenland.

Geöffnet ab 19 Uhr | Beginn 20 Uhr

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21.06.2019 | ANTIFA-TRESEN

Kommt vorbei und hängt mit uns auf der Terasse und im Garten ab. Mit kühlen Getränken und guter Laune. (leider ohne BBQ)

Soli für von Repression betroffene Antifas.

Geöffnet ab 19 Uhr

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17.05.2019 | 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland

Buchvorstellung und Diskussion:

30 Jahre Antifa in Ostdeutschland – Antifa als linke Opposition in Ostdeutschland

Das Jahr 1989 steht für deutsch-nationalen Einheitstaumel und war Auftakt für neonazistische Krawalle, was bis heute seine Spuren hinterlässt. Die unabhängigen Antifa-Gruppen, die schon in der DDR gegen „Faschos“ und die Tatenlosigkeit der Offiziellen protestierten, sind hingegen wenig bekannt. Ihre Widerständigkeit ist in Vergessenheit geraten. Ohne den Beginn der Neunzigerjahre dunkel zu zeichnen oder zu heroisieren, ist es an der Zeit, sich diese Geschichte und ihre AkteurInnen zu vergegenwärtigen. Über sie wurde sich hinter „Einheits“-Diskurs, Naziterror und Ost-Defizitierung ausgeschwiegen. Oftmals waren sie schlicht zu wenige und noch dazu eigensinnig; gegen SED-Diktatur und Ausverkauf ans BRD-Kapital, für freien Sozialismus und wirklichen Antifaschismus. Benjamin Paul-Siewert und Yves Müller werfen bei der Vorstellung des jüngst in erweiterter Zweitauflage erschienen Sammelbandes „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland – Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung“, Schlaglichter auf deren Entstehung seit 1987, ihre Handlungsweisen gegen Neonazis und auf ihre Utopien. Schließlich widmen sich die Autoren der Gegenwart und Zukunft der Bewegung und freuen sich auf die gemeinsame Diskussion.

Geöffnet ab 19 Uhr | Beginn 20 Uhr

 

 
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19.04.2019 – Hier boxte Johann Rukeli Trollmann

Johann Trollmann: Als „Asozialer“ verfolgt; als Sinto im KZ Neuengamme am 9. Februar 1943 ermordet. „Rukeli“ Trollmann: Als Boxer aus der „deutschen Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen; zum „Idol“ erklärt in Literatur und Film.
Seit 2009 weist ein Stolperstein darauf hin, dass Johann „Rukeli“ Trollmann in der Flora im Schulterblatt einen Boxkampf bestritt. Er wurde im Nationalsozialismus doppelt verfolgt: Als Sinto und als sozialrassistisch Ausgegrenzter.
Thomas Käpernick (Arbeitsgemeinschaft Neuengamme) und Lothar Eberhardt (AK Marginalisierte – Gestern und Heute) geben eine Einführung zum Leben, zur Verfolgung und KZ-Haft Johann Trollmanns. Im Anschluss Gespräch mit Rita Vowe-Trollmann, der Tochter Johann Trollmanns. Mit dem Publikum möchten wir außerdem über Kontinuitäten und Brüche und die aktuellen Aspekte von Gedenken diskutieren.

Beginn um 19 Uhr

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21.12.2018 – Disco-Tresen

80er/90er/Trash – wie immer halt. Wie immer auch mit netten Leuten und ordentlich was zu saufen. Also, los geht`s vor den Festtagen noch mal richtig einen durchzechen! Gegen die Unerträglichkeit des Seins – Zusammen mit Dir, sonst haben wir ja nix mehr!
Soliparty für von Repression betroffene antifas.

DJs:
Stabilski
Henry Trash & Florakeller Allstars
Dj Dancy Dance Explosion

Offen ab 21 Uhr

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